Montage einer Photovoltaikanlage
Photovoltaik- und KWK-Anlagen installieren

Messkonzepte

Damit Strom, der auf Grundlage des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) bzw. des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWK-G) ins Netz eingespeist wird, gefördert werden kann, ist ein so genanntes Messkonzept notwendig. Denn nur so kann eine Abrechnung durch die Celle-Uelzen Netz vollständig und korrekt erfolgen.

Die Auswahl des Messkonzepts liegt beim Betreiber der Anlage. Die Aufgabe der Celle-Uelzen Netz ist es, dieses zu prüfen, nämlich hinsichtlich der Konformität mit dem EEG und dem KWK-G, aber auch technische Anschlussbedingungen. Die Vergütungen sind abhängig von der Erzeugungsanlage selbst, aber auch von der Art der Einspeisung (z. B. mit oder ohne Selbstverbrauch), der Größe der Anlage und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme.

Wenn Sie sich für ein Messkonzept entschieden haben, übermitteln Sie es der Celle-Uelzen Netz, um die vorgeschriebenen Prüfungen einzuleiten. Das gilt übrigens auch beim Wechsel auf ein neues Messkonzept, da dies unter Umständen mit Umbauten an den bestehenden Messeinrichtungen verbunden ist. 

Standardbezug - Messkonzept 0 für PV- und KWK-Anlagen
Standardbezug

Messkonzept 0

Dieses Messkonzept ist zum Beispiel geeignet für:

 

• Einfamilienhäuser

• Gewerbe

Standardbezug - Messkonzept 0.1 für PV- und KWK-Anlagen
Standardbezug mit steuerbarer Verbrauchseinrichtung

Messkonzept 0.1

Dieses Messkonzept ist zum Beispiel geeignet für:

• Wärmepumpe oder Ladeinfrastruktur nach §14 des EnWG

Volleinspeisung - Messkonzept 1 für PV- und KWK-Anlagen
Volleinspeisung

Messkonzept 1

Dieses Messkonzept ist zum Beispiel geeignet für

• Freiflächenanlage Photovoltaik

• Windkraftanalage

Überschusseinspeisung - Messkonzept 2 für PV- und KWK-Anlagen
Überschusseinspeisung

Messkonzept 2

Anwendungsbereiche:

• Bezugsanlage mit PV: Anlagen ≤ 30 kW, Eigenversorgung max. 30.000 kWh/Jahr

• Bezugsanlage mit KWK: Anlagen ≤ 2 kW [el] (BHKW/Brennstoffzelle), Eigenversorgung

• Keine EEG Umlagepflicht

Volleinspeisung mit gemeinsamer Erzeugungsmessung - Messkonzept 4 für PV- und KWK-Anlagen
Volleinspeisung mit gemeinsamer Erzeugungsmessung

Messkonzept 4

Beispiel Anwendungsbereich:

• Windpark

• PV-Anlagen mit gleicher Begrenzung der vergütungsfähigen Strommenge

• gilt nur für Anlagen mit gleichem Energieträger

Überschusseinspeisung ohne Erzeugungsmessung - Messkonzept 4.1 für PV- und KWK-Anlagen
Überschusseinspeisung mit gemeinsamer Erzeugungsmessung

Messkonzept 4.1

Beispiel Anwendungsbereich:

• Anlagen in kaufmännisch bilanzieller Weitergabe

• PV-Anlagen mit gleicher Begrenzung der vergütungsfähigen Strommenge

• gilt nur für Anlagen mit gleichem Energieträger

Volleinspeisung ohne Erzeugungsmessung - Messkonzept 4.2 für PV- und KWK-Anlagen
Überschusseinspeisung ohne Erzeugungsmessung

Messkonzept 4.2

Beispiel Anwendungsbereich:

• PV Anlagen ≤ 30 kWp (Hinweis: Anlagenzusammenfassung beachten)

• PV Anlagen mit gleicher Begrenzung der vergütungsfähigen Strommenge

• gilt nur für Anlagen mit gleichem Energieträger

Überschusseinspeisung mit Erzeugungsmessung - Messkonzept 4.3 für PV- und KWK-Anlagen
Überschusseinspeisung mit Erzeugungsmessung

Messkonzept 4.3

• EEG-Überschusseinspeisung: Anlagen mit Zonung nach Bemessungsleistung

• KWK-Anlagen mit gesetzl. Zuschlag auf Gesamterzeugung

• Anlagen in kaufmän.-bilanzieller Weitergabe

Einzelne Erzeugungsanlage ohne Steuerung der Verbrauchseinrichtung - Messkonzept 5 für PV- und KWK-Anlagen
Einzelne Erzeugungsanlage ohne Steuerung der Verbrauchseinrichtung

Messkonzept 5

• PV-Anlage mit Wärmepumpe oder Ladeeinrichtung für E-Fahrzeug: durch Netzbetreiber nicht steuerbar im Sinne § 14a EnWG, kein „WP- bzw. Ladestrom-Tarif“ möglich

• Montage Zähler Z2 abhängig von Abrechnungsvorschrift

Selbstversorgergemeinschaft: Alle Anschlussnutzer werden von Erzeugungsanlage versorgt - Messkonzept 6 für PV- und KWK-Anlagen
Selbstversorgergemeinschaft: Alle Anschlussnutzer werden von Erzeugungsanlage versorgt

Messkonzept 6

• BHKW- oder PV-Mieterstromgemeinschaft

• Alle Nutzer werden von Selbstversorgergemeinschaft versorgt und haben denselben Reststromlieferanten

• netzrelevanten Zähler benötigen TAB-konforme Zählerplätze

Selbstversorgergemeinschaft Hardwarelösung - Messkonzept 6.1 für PV- und KWK-Anlagen
Selbstversorgergemeinschaft Hardwarelösung

Messkonzept 6.1

• BHKW- oder PV-Mieterstromgemeinschaft weist nach, welche Nutzer von Erzeugungsanlage und von gemeinsamen Reststromlieferanten versorgt werden

• Für netzrelevante Zähler sind TAB-konforme Zählerplätze einzuplanen

Selbstversorgergemeinschaft Softwarelösung für aus dem Netz versorgte Anschlussnutzer - Messkonzept 6.2 für PV- und KWK-Anlagen
Selbstversorgergemeinschaft Softwarelösung für aus dem Netz versorgte Anschlussnutzer

Messkonzept 6.2

• BHKW- oder PV-Mieterstromgemeinschaft weist nach, welche Nutzer von der Erzeugungsanlage und vom gemeinsamen

Reststromlieferanten versorgt werden

• Für netzrelevante Zähler sind TAB-konforme Zählerplätze zu planen

Volleinspeisung (Speicher) - Messkonzept 7 für PV- und KWK-Anlagen
Volleinspeisung (Speicher)

Messkonzept 7

Beispiel Anwendungsbereich:

• Netzdienliche Speicheranwendung, zum Beispiel Regelenergie

Überschusseinspeisung mit Erzeugungsmessung (Speicher) - Messkonzept 7.1 für PV- und KWK-Anlagen
Überschusseinspeisung mit Erzeugungsmessung (Speicher)

Messkonzept 7.1

• PV-Anlage > 30kWp, Speicher ≤ 30 kW

• KWKG-Anlage > 10kW, Speicher ≤ 10 kW, Eigenversorgung jeweils ≤ 10.000 kWh pro Jahr

• Speichersystem (AC/DC) ohne Netzeinspeisung und ohne Netzbezug

Überschusseinspeisung mit Erzeugungs- und Speichermessung - Messkonzept 7.2 für PV- und KWK-Anlagen
Überschusseinspeisung mit Erzeugungs- und Speichermessung

Messkonzept 7.2

• PV-Anlage > 30kWp, Speicher > 30 kW

• KWKG-Anlage > 10kW, Speicher > 10 kW

• Ermittlung der Speicherverluste

• Speichersystem ohne Netzeinspeisung und ohne Netzbezug

Überschusseinspeisung mit Speichermessung - Messkonzept 7.3 für PV- und KWK-Anlagen
Überschusseinspeisung mit Speichermessung

Messkonzept 7.3

• PV-Anlage ≤ 30kWp, Speicher > 30 kW

• KWKG-Anlage ≤ 10 kW, Eigenversorgung aus der Erzeugungsanlage ≤ 10.000 kWh pro Jahr, Speicher > 10 kW

• Speichersystem ohne Netzeinspeisung und ohne Netzbezug

Überschusseinspeisung mit Erzeugungsmessung und DC-Speicher - Messkonzept 7.4 für PV- und KWK-Anlagen
Überschusseinspeisung mit Erzeugungsmessung und DC-Speicher

Messkonzept 7.4

• PV-Anlage > 30 kWp oder DC-Speicher > 30 kW

• KWKG-Anlage > 10 kW oder DC-Speicher > 10 kW

• Speichersystem ohne Netzeinspeisung und ohne Netzbezug

Überschusseinspeisung (mehrere Erzeugungen und Speicher) - Messkonzept 8 für PV- und KWK-Anlagen
Überschusseinspeisung (mehrere Erzeugungen und Speicher)

Messkonzept 8

• PV-Anlagen mit gleicher Begrenzung vergütungsfähiger Strommenge

• PV-Anlagen ≤ 30kWp, Speicher ≤ 30 kW

• KWKG-Anlagen ≤ 10kW, Speicher ≤ 10 kW, Eigenversorgung 10.000 kWh pro Jahr

• Gleicher Energieträger

Überschusseinspeisung mit gemeinsamer Erzeugungsmessung (mehrere Erzeugungen und Speicher) - Messkonzept 8.1 für PV- und KWK-Anlagen
Überschusseinspeisung mit gemeinsamer Erzeugungsmessung (mehrere Erzeugungen und Speicher)

Messkonzept 8.1

• PV-Anlagen mit gleicher Begrenzung vergütungsfähiger Strommenge

• PV-Anlagen > 30kWp, Speicher ≤ 30 kW

• KWKG-Anlagen > 10kW, Speicher ≤ 10 kW, Eigenversorgung ≤ 10.000 kWh pro Jahr

• Gleicher Energieträger

Überschusseinspeisung mit getrennter Erzeugungsmessung (mehrere Erzeugungen und Speicher) - Messkonzept 8.2 für PV- und KWK-Anlagen
Überschusseinspeisung mit getrennter Erzeugungsmessung (mehrere Erzeugungen und Speicher)

Messkonzept 8.2

• EEG-Überschusseinspeisung: Anlagen mit Zonung nach Bemessungsleistung

• KWK-Anlagen mit gesetzl. Zuschlag auf Gesamterzeugung

• PV-Anlagen mit gleicher Begrenzung vergütungsfähiger Strommenge

Kaskadenschaltung (mehrere Erzeugungen und Speicher) - Messkonzept 8.3 für PV- und KWK-Anlagen
Kaskadenschaltung (mehrere Erzeugungen und Speicher)

Messkonzept 8.3

• Kombination: EEG- und KWKG-Anlage

• Kombination EEG-Anlagen mit unterschiedlichen Energieträgern

• PV-Anlagen mit unterschiedlicher Begrenzung der vergütungsfähigen Strommenge